Im internationalen Standortwettbewerb ließ Polen im letzten Jahr die Konkurrenz in Mittel- und Osteuropa hinter sich: 2015 zog das Land die meisten ausländischen Direktinvestitionen (FDI) an. In Polen sind auch die meisten Arbeitsplätze in Folge von FDI entstanden. Das geht aus dem 14. Bericht des Beratungsunternehmens Ernst & Young hervor.
Laut Bericht von Ernst & Young sind in Europa insgesamt 5.083 FDI-Projekte umgesetzt worden. Damit wurden über 216.000 Arbeitsplätze generiert.
2015 wurden in Polen 211 FDI-Projekte realisiert. Im Jahr 2014 waren es nur 132 gewesen, was ein Wachstum von 60 Prozent bedeutet. Mit der Umsetzung dieser Projekte sind 19.651 Arbeitsplätze entstanden, 27 Prozent mehr als 2014. Von den 211 Projekten sind 142 Neuansiedlungen und 69 Reinvestitionen – das heißt der Ausbau der bestehenden Aktivität – gewesen. Die meisten Ansiedlungen in Polen wurden 2015 im produzierenden Gewerbe, im Finanz- und im Dienstleistungssektor, außerdem in den Bereichen Verkehr, Kommunikation, Handel und Baugewerbe umgesetzt worden.
Ernst & Young stellte auch die Frage nach der Wahrnehmung von Europas Investitionsattraktivität. 82 Prozent der Befragten sind davon überzeugt, dass sie in den nächsten drei Jahren zunehmen bzw. auf dem gleichen Niveau bleiben wird.
Die Umfrage „Investitionsattraktivität Europas“, die im Bericht von Ernst & Young ausgewertet wird, wurde zwischen Februar und April 2016 durchgeführt.
Beantwortet haben die Fragen 1.469 Chefs beziehungsweise Vorstandsvorsitzende von Unternehmen, die FDI umgesetzt haben.
Weitere Informationen: http://www.ey.media.pl/…/rekordowy-poziom-inwestycji-zagran…